• Vorsorgen und Vorbeugen (Prävention)
Rechtzeitig erkannt, ist nahezu jede Krebserkrankung heilbar. Voraussetzung dafür ist, dass der Krebs zu einem Zeitpunkt erkannt wird, an dem er noch keine Beschwerden verursacht. Dafür stehen bestimmte diagnostischen Maßnahmen zur Verfügung, die eine exakte Untersuchungen der Nieren, Blase, Prostata und Hoden ermöglichen. Damit können Krebserkrankungen vor dem Auftritt von Symptomen oder Beschwerden entdeckt werden.
• Männergesundheit
Eine Expertengruppe der Stiftung hat eine Definition des Begriffs Männergesundheit erarbeitet - und damit eine bestehende Lücke geschlossen:
Männergesundheit umfasst diejenigen Dimensionen von Gesundheit und Krankheit, die insbesondere für Männer und Jungen relevant sind. Gesundheit ist physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden, das aus einer Balance von Risiko- und Schutzfaktoren entsteht, die sowohl in individueller, partnerschaftlicher, als auch kollektiver Verantwortung liegen. Als Schutzfaktoren wirken ein gesunder und achtsamer Lebensstil, Akzeptanz der eigenen Stärken, aber auch Schwächen als Mann, Sinnerfahrung und Lebensfreude, soziale Unterstützung und Anerkennung. Die Risiko- und Schutzfaktoren sind besonders bei Männern in Abhängigkeit von Bildung, Herkunft, Einkommen und beruflicher Stellung ungleich verteilt. Die gesundheitlichen Probleme der Männer bedürfen im gesamten Lebenslauf besonderer Präventions- und Versorgungsangebote, die größtenteils noch zu entwickeln sind.
(Quelle: www.stiftung-maennergesundheit.de)
• Wechseljahrebeschwerden / Aging Male
- Testosteron (männliches Hormon) beeinflusst viele Organe und Funktionen u.a. das Fettgewebe, die Muskulatur, Hoden, Knochen, Haut, Sexualfunktionen und das Gehirn. Mit zunehmendem Alter entwickeln Männer ein Testosteron-Mangel. Dieses führt zu unterschiedlichen Beschwerden, wie Müdigkeit, Schlafstörung, Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit, Knochen und Gelenkbeschwerden. Hervorzuheben ist die Entwicklung von Risikofaktoren unter Testosteronmangel für Diabetes, Arteriosklerose, Herzkreislauferkrankungen sowie Potenzschwächen.
- Über eine Blutuntersuchung lässt sich ein Testosteronmangel nachweisen. Eine Behandlung ist einfach und verbessert die Lebensqualität enorm
• Vasektomie
Die Vasektomie wird meist ambulant und unter örtlicher Betäubung in einer urologischen Praxis durchgeführt.

Nach der örtlichen Betäubung macht der Operateur auf beiden Seiten einen etwa ein bis zwei Zentimeter großen Schnitt am Hodensack. Die beiden Samenleiter werden durch das entstandene kleine Loch jeweils re. und li. im Hodensack ein Stück herausgezogen und dann durchtrennt und gekürzt. Anschließend werden die losen Enden der Samenleiter durch Abbinden verschlossen und im Hodensack zurückverlagert.
Im Hinblick auf die Verhütungssicherheit hat sich bisher keine der Methoden als besser herausgestellt.
Unabhängig von der angewandten Operationstechnik reichen nach dem Eingriff in der Regel ein paar Tage körperliche Schonung und sexuelle Enthaltsamkeit aus, um sich zu erholen. Mit Sport und körperlichem Training sollten Sie möglichst merhtägige Pause einhalten.
Als steril gilt man erst, wenn in der Ejakulatuntersuchungen in 2 und 4 Wochen nach der Operation keine Spermien mehr nachgewiesen werden.
Der Eingriff hat keine Auswirkungen auf die Produktion von Hormonen und Spermien. Da die Samenleiter durchtrennt werden, gelangen die Spermien aber nicht mehr in die Samenflüssigkeit und werden vom Körper abgebaut. Der Abbauprozess geschieht unbemerkt und schmerzlos. Eine Vasektomie ist nicht zu verwechseln mit einer Kastration, bei der die Hoden operativ entfernt werden oder ihre Funktion hormonell unterbunden wird.
• Onkologie
- Krebsbehandlung insbesondere Prostata, Hoden, Blase und Niere
- Ambulanter Chemotherapie
- Bluttransfusion
• Ambulante Operationen
- Vasektomie (Sterilisation)
- Zirkumzision (Beschneidung)
• Andrologie
- Männergesundheit mit Hormonersatztherapie
- Behandlung erektiler Dysfunktion
- Kinderwunschberatung
- Spermien- und Hormondiagnostik
• Prostataerkrankungen
- Gutartige Prostatavergrößerung
- Prostataentzündung
- Prostatakrebs
• Kinderwunschberatung
Die Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch liegen gleich häufig beim Mann wie bei der Frau. Bei einem Mann gibt es, genau wie bei der Frau, unterschiedliche Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch. Mögliche Diagnosen:
- Oligozoospermie = zu wenig Spermien (weniger als 15 Millionen Spermien pro ml Ejakulat oder Gesamtspermienzahl unter 39 Millionen)
- Asthenozoospermie = reduzierte Beweglichkeit (weniger als 32% der Spermien sind vorwärts beweglich)
- Teratozoospermie = verminderter Anteil normal geformter Spermien (weniger als 4% normale Formen)
- Oligo-Astheno-Teratozoospermie = alle drei Parameter (Konzentration, Beweglichkeit und Form) sind eingeschränkt
- Azoospermie = keine Spermien im Ejakulat
- Parvisemie = zu geringes Volumen (kleiner als 1,5 ml)
- Hodenhochstand als Kleinkind
- Mumps
- ungesunder Lebensstil (Nikotin, Alkohol, Übergewicht)
- Medikamente
- Krampfader am Hodensack (Varikozele)
- genetische Ursachen
- Verschluss der Samenwege (durch Entzündungen, angeboren)